Ostergruß 2021
1. April 20213. Oktober 2021 – Oberbürgermeister Christoph Traub Zum Tag der Deutschen Einheit 2021
3. Oktober 2021Nachfrage beim Verband Region Stuttgart zum Untersuchungsergebnis Ringschluss von den Fildern ins Neckartal
Am 21. April 2021 hat der Verband Region Stuttgart im dortigen Verkehrsausschuss die Untersuchungsergebnisse für einen S-Bahn-Ringschluss von den Fildern ins Neckartal vorgestellt.
Das Ergebnis: eine wirtschaftliche Lösung sei nicht darstellbar.
Neben der S-Bahn wurden noch Verbindungen mit Regionalzügen untersucht, jedoch keine weiteren schienengebundenen Ringschlussmöglichkeiten wie bspw. die der Stadtbahn.
Dies habe ich zum Anlass genommen, dazu beim Verband Region Stuttgart konkret nachzufragen.
Mein Anschreiben vom 18. Mai 2021, auf das mir bereits eine Antwort angekündigt wurde, lautet:
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Ringschluss Neckartal – Rückfrage
Sehr geehrte Frau Dr. Schelling, sehr geehrter Herr Bopp, sehr geehrter Herr Dr. Wurmthaler,
ich danke Ihnen, dass Sie die Möglichkeit gesucht und wahrgenommen haben, die bislang in die Diskussion um einen S-Bahn-Ringschluss von den Fildern ins Neckartal eingebundenen Kommunen, nun auch über die aktuellen Untersuchungsergebnisse dazu zu unterrichten. Dies parallel zu den laufenden Beratungen in der Regionalversammlung.
Nach ausführlicher Durchsicht der mir von Ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen, erlaube ich mir folgende Nachfragen zu formulieren.
Meine Nachfragen orientieren sich an der von Ihnen ebenfalls herausgestellten Bedeutung des optimierten Fernbahnhofs am Flughafen Stuttgart. Dass ich dessen Funktion als zukünftig bedeutsame Verkehrsdrehscheibe nicht in Abrede stelle, habe ich in unserem Gespräch bekräftigt und stelle ich auch hier nochmals voran.
Mein Augenmerk gilt in Bezug auf die anstehende Verlängerung der S-Bahn von Filderstadt-Bernhausen über Filderstadt-Sielmingen nach Neuhausen a.d.F. einem unmittelbar anschließenden schienengebundenen Ringschluss ins Neckartal.
Meine Fragen dazu:
- Wurde ein schienengebundener Ringschluss mittels Stadtbahn zwischen Esslingen a.N. und Neuhausen a.d.F. untersucht, ggf. im Sinne der Reaktivierungsbemühungen und Mitfinanzierungszusagen des Landes?
- Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
- Wenn nein, warum nicht?
Angesichts dieser Fragestellungen bin ich mir bewusst, dass das Verkehrsmittel Stadtbahn nicht in den originären Zuständigkeitsbereich des VRS fällt. Nur, die jetzt thematisierten Varianten mittels Regionalzügen tun dies ebenso wenig und wurden auch untersucht. Schließlich geht es um die Verknüpfung zweier S-Bahn-Stränge.
Meine Fragen folgen dem zu hebenden Fahrgastpotential. Ein Umstieg von Schiene auf Bus gelingt nur selten zu einem hohen Prozentsatz. Ebenso wenig ist es attraktiv für einen Umstieg auf den ÖPNV, wenn zunächst in die Gegenrichtung gereist und mehrfach umgestiegen werden muss.
Für die gesamten Filder, nicht nur für Filderstadt, ist der Zielort „Esslingen“ von wesentlicher Bedeutung:
- Als namensgebende „Kreishauptstadt“
- Sitz der Landkreisverwaltung
- Sitz mehrerer maßgeblicher Behörden
- Berufsschulstandort
- Standort beruflicher Gymnasien
- Hochschulstandort
- Standort maßgeblicher medizinischer Einrichtungen
In umgekehrter Richtung fallen mir mit
- Flughafen Stuttgart
- Künftiger Fernbahnhof
- Landesmesse
- Kultur-, Freizeit- und Erlebniseinrichtungen wie Fildorado, FILharmonie, FILUM und Europas größte Trampolinhalle „Sprungbude“
- Naherholung wie bspw. der Uhlbergturm
ebenfalls bedeutsame Ziele ein.
Obenstehend deshalb nur wenige Beispiele, die mich zum Aufgreifen dieser konkreten Nachfragen führen.
Sicherlich sind in beide Richtungen wesentliche Pendlerströme anzuführen und damit der Faktor „Reisezeit“ als Umstiegskriterium.
Danke für Ihre Mühewaltung.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Traub“