Filderstadt: In der Mitte Baden-Württembergs.

 

2015 wurde ich zum Oberbürgermeister von und für Filderstadt gewählt. Ein großes Vertrauen für eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe. 






Meine erste Amtszeit läuft bis Herbst 2023. Was wurde in den rund sieben Jahren bewegt?
Acht Themen habe ich 2015 mit konkreten Zielen für Filderstadt formuliert. Auf dieser Seite finden Sie eine Gegenüberstellung von Ankündigung und Getanem - und dem darüber hinaus, von dem Kommunalpolitik lebt.

Oberbürgermeister zu sein heißt für mich in erster Linie, Verantwortung für Menschen zu übernehmen.

Dieser Eingangssatz aus meinem Wahlprogramm 2015 hat sich mehr als bestätigt. Oberbürgermeister sein ist Verantwortung für Menschen zu übernehmen - jeden Tag.

Im persönlichem Austausch zuhören und verstehen
Das zeigt sich nicht nur in der Vorbereitung von Entscheidungen, Beratungen mit dem Gemeinderat, sondern auch und gerade im Kleinen, in persönlichen Gesprächen bei Begegnungen, OB-Sprechstunden und rund 500 Anliegen von Bürger*innen, die jedes Jahr direkt bei mir eingehen. Gerade dort zeigt sich, was Menschen in Filderstadt bewegt. Bürgeranliegen an den OB gehen in der Bandbreite vom klappernden Schachtdeckel vor der eigenen Haustür, dem fehlenden Kita-Platz über stadtplanerische bzw. baurechtliche Themen bis hin zu Fragen des Bestattungswesens und unserer Friedhofsordnung.

#01 THEMA: MENSCHEN IN FILDERSTADT


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Filderstadt muss eine Stadt für jedes Lebensalter werden. In den vergangenen Jahren wurde bereits viel für Kinder, Jugendliche und Familien getan.


Das war, ist und bleibt gut und richtig. Filderstadt muss aber auch die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern. Einerseits muss dies für die Bevölkerung geschehen, andererseits aber auch in der Aufrechterhaltung einer attraktiven und funktionierenden Verwaltung. Denn auch hier werden in wenigen Jahren viele erfahrene Mitarbeiter zeitgleich in den Ruhestand gehen. Deshalb müssen wir bereits jetzt in Nachwuchskräfte investieren.


Filderstadt hat auch Verantwortung für Menschen, die hier Zuflucht suchen, weil sie verfolgt werden oder in andere nachteilige Lebenssituationen geraten sind. Für sie soll sich Filderstadt den Charakter einer offenen und unterstützenden Stadt bewahren."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Gemeinsam Älter werden – Unser Projekt „Quartier 2020“
Mit Blick auf die Generationen wurde 2018 unter dem Titel „Quartier 2020“ ein Projekt gestartet, das das gemeinsame Älterwerden im Quartier beschreibt. Damit hat zugleich neben der stadtplanerischen auch die soziale Quartiersarbeit in Filderstadt ein Arbeitsfeld erhalten. Daraus folgte auch, dass das Thema Gesundheit heute eine fest zugewiesene Zuständigkeit in der Verwaltung hat. Wir haben die zweimal jährlich stattfindende Gesundheitskonferenz mit allen medizinischen Berufen und Einrichtungen ins Leben gerufen. In Arbeit ist der Aktionsplan Inklusion, der von der neu geschaffenen Stelle einer Inklusionsbeauftragten bearbeitet wird.
Jugendliche unterstützen, wo es nur geht
Für alle Jugendlichen in Filderstadt freut es mich, dass wir mit dem Neubau eines Jugendhauses so weit vorangekommen sind, wie es vor drei Jahren noch gar nicht vorhersehbar war. Das VgV-Verfahren ist beendet, die konkreten Umsetzungsplanungen laufen!
Die Zukunft von Familien und Kindern
Augenmerk brauchen weiterhin Familien und Kinder. Die gesamte Betreuungslandschaft steht vor enormen Herausforderungen. Filderstadt erfreut sich weiterhin starker Geburtenjahrgänge. Dies stößt auf Fachkräftemangel in den Betreuungsberufen. Zudem herausfordernd ist der bis 2026 hinzukommende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich. Damit wir diese Fragestellungen nicht nur beschreiben, sondern lösen, haben wir die Erarbeitung einer Gesamtkonzeption Kinderbetreuung für Filderstadt in Auftrag gegeben, ein neues Kinderhaus in Bernhausen gebaut und Fachkräfte aus Spanien angeworben.
Referat "Geflüchtetenarbeit" direkt im OB-Bereich
Diese Verantwortung haben wir ab Oktober 2015 mit großem Engagement wahrgenommen. Mit meinem ersten Amtstag habe ich die Aufgabe der Geflüchtetenarbeit direkt einem meiner Referate und damit direkt dem OB-Bereich zugeordnet. In vielen öffentlichen Veranstaltungen haben wir die Bevölkerung informiert und mit eingebunden. Später entstand aus dieser Struktur heraus das heutige Amt für Integration, Migration und Soziales. Dort wurde u.a. das heute für unser Handeln maßgebliche Vielfaltskonzept in einem offenen Beteiligungsprozess erarbeitet.

#02 THEMA: SOZIALES, KIRCHEN UND KULTUR


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen, heißt sozial zu handeln. Den Weg der Integration möchte ich fortsetzen und neue Impulse aufnehmen. Die Bedeutung der Begriffe „Inklusion“ und „Teilhabe“ müssen in Filderstadt spürbar mit Leben gefüllt werden.


Wir müssen dafür sorgen, dass Wohnungssuchende in Filderstadt eine angemessene Wohnung finden.


Sozial heißt für mich auch, dass gewachsene Strukturen und Begegnungsmöglichkeiten in den Stadtteilen aufrechterhalten bleiben. „Suchet der Stadt Bestes“ – ein übergreifendes und verbindendes Leitwort aus der Bibel. Die Kirchen in Filderstadt treten an vielen Stellen des Gemeinwesens als guter Kooperationspartner auf. An dieser verlässlichen und gewachsenen Zusammenarbeit möchte ich festhalten. Sei es im Bereich der Kinderbetreuung, der Schulsozialarbeit, der Arbeit unserer Streetworker oder der Jugend- und Seniorenarbeit. An den bestehenden Strukturen und unserem Anliegen für die Menschen, tragen wir eine gemeinsame Verantwortung für Filderstadt.


Filderstadt bietet ein breites kulturelles Angebot, das erhalten und gefördert werden soll. Dank eines großzügigen Stiftungsengagements entsteht bis Ende 2016 in Bernhausen ein neues Musikschulgebäude, das FILUM. Mit unserer FILharmonie, der Städtischen Galerie, der VHS mit Stadtbibliothek und der Kunstschule sowie der gesamten Kunstszenerie, dem neu gestalteten FilderStadtMuseum, vielen kulturellen und kulturtreibenden Vereine sowie dem FILDORADO, ergibt sich ein großer Schatz für Filderstadt mit Anziehungskraft weit über die Stadtgrenzen hinaus."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Viele Städtebauliche Projekte sind im Gange
Die Frage nach Wohnraum ist weiterhin eine der drängendsten sozialen Fragen unserer Zeit. Dabei spielen das mittelpreisige Segment und der sogenannte bezahlbare Wohnraum eine bedeutende Rolle. Wir beklagen lange Zeitläufe, auch bei vorbereitenden konzeptionellen Fragen. Dennoch wurde einiges geschafft:

> bis Ende 2016 haben wir ausreichend Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung gestellt. Damit konnten alle Zusagen auf Auflösung von Hallen- und Zeltstandorten binnen eines Jahres eingehalten werden.

> Errichtung eines 9-Familien-Wohnhauses durch die Stadt Filderstadt in Harthausen.

> Erstellung des Handlungsprogramm Wohnen, das für Filderstadt untersucht hat, welche Wohnformen in welcher Zahl für welche Zielgruppen benötigt werden.

> Städtebaulicher Wettbewerb zum Wohnquartier Jahnareal, voraussichtlicher Abschluss Q III/ 2022.

> Konzept Mehrgenerationenwohnen in Bernhausen (Nürtinger Straße) und Bonlanden (Kornblumenstraße), Bürgerbeteiligung 07/2022.

> Umzug Filderbühne, Abbruch des Bestandsgebäudes Spitzäckerstraße in 2022 und Vermarktung der dadurch freiwerdenden Bauflächen nach bestehendem B-Plan.

> Umnutzung von Städtischen Gebäuden in Wohnraum, so bspw. Ehemaliges Notariat Bonlanden (Georgstraße 5), altes Rathaus Sielmingen (Lange Straße) oder bspw. das im Wege der Vorkaufsrechtsausübung erworbene Gebäude Stuttgarter Straße 12 in Plattenhardt.

Diese Aufzählung ist exemplarisch und nicht abschließend.
Kirchen, Religionsgemeinschaften und Verwaltung heißt: Gemeinsam etwas bewegen
Diese Beziehung zwischen Stadtverwaltung, Kirchengemeinden und Religionsgemeinschaft wurde in der beschriebenen Kontinuität und mit den genannten Inhalten fortgeführt. Das war und ist mir wichtig. Ich bin dankbar für jeden Austausch, der bei ganz unterschiedlichen Begegnungen stattfindet. Sei es bei offiziellen Pfarrerdienstbesprechungen, Gottesdienstbesuchen, Gebäudeeinweihungen oder auch den Gelegenheiten des interreligiösen Dialogs. Dort wird die gemeinsame Verantwortung für unsere Stadtgesellschaft deutlich.
Neue Musikschule & Kooperation
Kunst, Kultur und Freizeiteinrichtungen sind keine Selbstverständlichkeit und unendlich wertvoll für eine Stadt. Das haben wir 2022/2021 gemerkt, als wir dies aufgrund der Corona-Pandemie vermissen mussten. Die 2016 pünktlich eingeweihte Musikschule FILUM ist zum erwarteten Leuchtturm für Filderstadt geworden. In der Breiten- und in der Talentförderung sowie in Ganztagsangeboten und der Senior*innenarbeit hat sie ihren festen Platz. Die Kooperation mit der Karl-Schlecht-Stiftung leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.
2016 - Neues Amt für Integration geschaffen
Die Stadtverwaltung Filderstadt hat im Jahr 2016 ein Amt für Integration, Migration und Soziales sowie ein Referat für Chancengleichheit, Teilhabe und Gesundheit eingerichtet. Ich bin froh und heute noch dankbar, dass der Gemeinderat meinen diesbezüglichen Organisationsvorschlägen gefolgt ist. Bereits in 2016 konnten wir so die Aufgaben der Integration neu und konzentriert angehen. Seit 2018 haben wir für das Thema Gesundheit einen übergeordneten Arbeitsauftrag in der Verwaltung und auch mit der Stelle einer Inklusionsbeauftragten haben wir entsprechende Strukturen geschaffen, die uns heute einen Aktionsplan zur Teilhabe beschreiben lassen.
Unsere Städtische Galerie, das FilderStadtMuseum und die Volkshochschule und Kunstschule
Die zunächst angemieteten Räume der Städtischen Galerie im Zentrum von Bonlanden haben wir mittlerweile erworben, um der dortigen Arbeit und den Inhalten Kontinuität sowie Stabilität zu verleihen. Das benachbarte FilderStadtMuseum ist begehbarer Ort unserer Stadtgeschichte und auch Gastgeber kultureller Veranstaltungen im unmittelbaren Umfeld. VHS, Kunstschule und Jugendkunstschule sind mit einer Machbarkeitsstudie versehen worden, um den Standort und vor allem das inhaltliche Programm im aktuell laufenden Sanierungsgebiet Plattenhardt dauerhaft und zukunftsweisend aufrechtzuerhalten.
FILharmonie: zukunftsfähig dank digitaler Formate
Die FILharmonie ist kultureller Begegnungsort aller Generationen in Filderstadt. Auch nach mehr als 25 Jahren ihres Bestehens behauptet sie sich in guter Weise am Markt der regionalen Kongresszentren. Die Digitalisierung hat ihr neue Veranstaltungsformate verliehen, die ihresgleichen suchen.
Unser FILDORADO mit Neuheiten
Das FILDORADO ist und bleibt überregional bedeutender touristischer Anziehungspunkt Filderstadts und kommt zugleich mit dem Freibad einer wichtigen Funktion in der Stadt selbst nach. Gerade für Kinder und damit für Familien wurden im Außen- wie Innenbereich Neuheiten etabliert.
Neues Museum – Domberger-Sammlung wird sichtbar
Besonders freut mich mit Blick auf die Kultur-Szene in Filderstadt, dass ich in den vergangenen Jahren mit vorantreiben konnte, dass in dem im Mai 2022 neu eröffneten Serigrafie-Museum Filderstadt die Domberger-Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

#03 THEMA: BILDUNG, SPORT UND BETREUUNG


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Filderstadt ist ein guter Bildungsstandort mit herausragender inhaltlicher Arbeit an allen Schulen. Ende 2014 wurde eine grundlegende Entscheidung für die zukünftige Schulentwicklung gefasst. Die Entscheidung zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule werde ich mit aller Kraft verfolgen, um die angedachten und vom Gemeinderat beschlossenen Zeitabläufe einhalten zu können.


In enger Abstimmung mit den Schulen und Eltern sollen in Filderstadt Ganztagesangebote an Grundschulen ausgebaut werden. Dies ist nicht nur eine Konsequenz aus den bestehenden Angeboten in der Ganztagesbetreuung für Kleinkinder und Kinder, sondern auch ein Muss für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.


In den vergangenen Jahren wurde gut und richtig in die Sportstätten einer modernen Sportstadt investiert. Für den Vereins-, Schul- und Freizeitsport braucht Filderstadt gute Bedingungen. Dies verlangt weiterhin Pflege, Sanierung und Erweiterung. Deshalb werde ich an dem Sportstättenleitplan festhalten. Das Engagement der Sportvereine darf meines Erachtens aber nicht auf die Infrastruktur der Sportstätten reduziert werden.


Integration, Betreuung und Bildung sind Arbeitsfelder, in denen die Stadtverwaltung in gemeinsamer Verantwortung mit den Sportvereinen, insbesondere dem Sportgemeinschaft Filderstadt e.V., steht. Bildungspartnerschaften und die Ausgestaltung, einer auf Ganztagesangebote ausgerichteten Bildungslandschaft, sind ohne das Engagement der Sportvereine nicht möglich.


Eltern finden in Filderstadt gute Betreuungseinrichtungen vor, sei es in städtischer oder freier Trägerschaft. Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist gedeckt. Nach der Fertigstellung von drei Kinderhäusern und dem derzeitigen Bau eines vierten muss weiter auf die Qualität der Kleinkindbetreuung geachtet werden."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Neubau der Gotthard-Müller-Schule Grund- und Gemeinschaftsschule
Die guten Grundlagen für den Bildungsstandort Filderstadt konnten seit 2015 weiter ausgebaut werden. Der Neubau für die 2014 beschlossene Einrichtung einer Gemeinschaftsschule an der Gotthard-Müller-Schule wurde auf den Weg gebracht, zielstrebig umgesetzt und zum Schuljahr 2020/2021 bezogen und in Betrieb genommen.
Sanierung Fleinsbachschule
Damit einhergehend wurde die Fleinsbachschule grundlegend saniert. Entstanden ist ein baulich wie pädagogisch anspruchsvoller Bildungscampus. Aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der gewachsenen Kapazitätsanforderung haben wir uns gegen eine Sanierung der Gotthard-Müller-Halle entschieden. Zum diesbezüglichen Neubau lesen Sie weiter unten im Bereich „Sport“ mehr.
Erweiterung Elisabeth-Selbert-Gymnasium
Parallel zu dem Großprojekt aus Neubau Gotthard-Müller-Schule und Sanierung Fleinsbachschule (rd. 30 Mio. Euro) wurde die Erweiterung des Elisabeth-Selbert-Gymnasiums vorangebracht. Die ersten Planungsmittel wurden im Doppelhaushalt 2018/2019 bereitgestellt. 2021 wurde der Architektenwettbewerb abgeschlossen. Die Planungen werden auf dieser Grundlage vorangebracht. Baubeginn ist für 2023 vorgesehen.
Glasfaserausbau aller Schulen
Weitergekommen sind wir mit dem insgesamt flächendeckenden Glasfaserausbau und dem Anschluss aller Schulen an das Glasfasernetz. Am Elisabeth-Selbert-Gymnasium und Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium kann man dies bereits erfolgreich abgeschlossen sehen. Ohnehin schreitet die Digitalisierung der Schulen - auch über den Digitalpakt Schulen - voran.
Ausbau Ganztagesbetreuung
Für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an den Filderstädter Grundschulen wurde jeder Grundschulstandort untersucht. Als vordringliche Priorität hat sich dabei 2019 der Standort der Grundschule Bonlanden ergeben. Aufgrund der organisatorisch damit einhergehenden Zusammenlegung beider Bonländer Grundschulstandorte dauert dieser Prozess noch an. Umgesetzt wurde der Ganztagsbetrieb an der Grundschule der Gotthard-Müller-Schule. In der Zwischenzeit haben im September 2021 Bund und Land den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab dem Schuljahr 2026/2027 beschlossen. Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen. An den inhaltlichen Vorgaben, auch zur Förderkulisse, arbeiten Land und Bund noch. Diese sind abzuwarten, um Fördermittel in Anspruch nehmen zu können.
Arbeitsgruppe Sportstättenentwicklungsplan
Gemeinsam mit der Sportgemeinschaft Filderstadt, den Schulleitungen, der VHS und Vertretern des Gemeinderates haben wir 2018 in einer Arbeitsgruppe einen Sportstättenentwicklungsplan erarbeitet. Unter anderem wurde festgelegt, dass in Zukunft in Neubauten öffentlicher Gebäude multifunktionale Bewegungsräume entstehen sollen. Dieses Ziel setzen wir um, bspw. im neuen Kinderhaus an der Tübinger Straße, im Erweiterungsbau des Elisabeth-Selbert-Gymnasiums, bei der Sanierung des Gartenhallenbades UND: beim Neubau der Gotthard-Müller-Halle. Dieses Neuentstehen einer 3-Feld-Halle ging als Priorität 1 aus der Sportstättenentwicklungsplanung hervor. Aufgrund der Flächengegebenheiten mussten wir bei der Planung auch eine Neubaulösung für das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Z mitdenken. Dieser Prozess ist abgeschlossen, das VgV-Verfahren seit März 2022 beendet. Die Planungen werden auf der Grundlage des Siegerentwurfes vorangebracht, Baubeginn für den Kombi-Bau aus Sporthalle und Jugendzentrum: Herbst 2023!
Sanierung Hallen und Außenplätze
Parallel und außerhalb der Neubauplanungen haben wir Sanierungen im Hallenbereich und der Außenanlagen (Rasenplätze, Kunstrasenplätze, Tartanbahn und Wurfanlagen) umgesetzt.
Vielfalt – Haltung und Daueraufgabe
Der Aufgabenbereich der Integration ist seit dem Jahr 2015 gekennzeichnet durch die Fluchtbewegungen, die die Welt nicht mehr loslassen. Ohne die uns bis dahin bekannte Aufgabe der Integration von Migrantinnen und Migranten aus dem Auge zu verlieren oder darin nachzulassen, haben wir daneben in 2015 bis 2017 von Flüchtlingskoordination gesprochen, die ich zu Beginn meiner Amtszeit in mein Dezernat und damit in mein direktes Arbeitsumfeld geholt habe. Es brauchte und braucht aber dauerhafte Strukturen. Gemeinsam mit dem Gremium des Gemeinderates ist es gelungen, dafür ein neues Amt zu gründen, das Amt für Integration, Migration und Soziales. Dort kann erarbeitet und verantwortet werden, was wir unter einer vielfältigen und chancengerechten Stadt verstehen. Exemplarisch zeigt dies unser Vielfaltskonzept für Filderstadt, das wir heute als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung begreifen und das von der Breite unseres Gemeinwesens, Vereinen, Organisationen und Institutionen getragen ist. Im Bereich des Sports wird Integration erlebbar praktiziert.
Neues Kinderhaus „St. Anna“ eingeweiht
Die Kinderbetreuung steht vor immensen Herausforderungen. Die Fachkräftesituation ist prekär, die Corona-Pandemie hat Erzieher*innen und Familien alles abverlangt und Kraft gekostet. Daneben erfreut sich Filderstadt weiterhin wachsender Geburten- und damit Kinderzahlen. Das ist gut, fordert uns als Stadt aber auch heraus. 2016 wurde das Kinderhaus St. Anna am Charlottenweg eingeweiht, weitere Einrichtungen werden entstehen.
Neue Kita Tübinger Straße und zwei weitere Einrichtungen
Derzeit entsteht eine neue sechsgruppige Einrichtung an der Tübinger Straße. Zwei weitere Einrichtungen sind geplant, u.a. am ehemaligen Stadtwerke-Standort in der Brühlstraße in Sielmingen.
Gesamtkonzeption Kinderbetreuung und Schulkindbetreuung
Langfristige Entwicklungen in der Kinderbetreuung und der Schulkindbetreuung nehmen wir seit 2021 mit einer Gesamtkonzeption zur Kinderbetreuung in den Blick, die wir mit externer Begleitung und Unterstützung erstellen. Der Beteiligungsprozess mit allen Trägern, Gesamtelternbeirat, Politik und Verwaltung läuft im Moment. Mit ersten Ergebnissen ist Anfang 2023 zu rechnen.
Arbeits- und Abstimmungsgespräche zur Kinderbetreuung ins Leben gerufen
Daneben braucht es aber auch kurzfristige Lösungen, um Familien best- möglich zu unterstützen, die aktuell eine Kita benötigen. Über die bestehenden Strukturen und Gremien hinaus habe ich dazu im Frühjahr 2022 regelmäßig stattfindende Arbeits- und Abstimmungsgespräche zum Thema Kinderbetreuung in Filderstadt einberufen. In der Verwaltung, mit den Leitungen der städtischen Kitas, mit den Verantwortlichen der freien und kirchlichen Träger sowie dem Gesamtelternbeirat geht es nicht nur um das Erörtern, sondern um kurzfristige Lösungsmöglichkeiten und Umsetzungen, auch um Transparenz.

#04 THEMA: WOHNEN UND LEBEN


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Filderstadt ist ein beliebter Wohnort. Dass Filderstadt zur zweitgrößten Stadt im Landkreis Esslingen gewachsen ist, belegt dies nachdrücklich. Der Lebensraum zwischen Stuttgart und dem Naherholungsgebiet Schönbuch ist in mehrfacher Hinsicht wertvoll. 


Die Preise für Wohnraum in Eigentum oder Miete sind hoch. Mein Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sollen zukünftige Projekte mit dem Gemeinderat beraten und entwickelt werden. Dort, wo Wohn- und Lebensraum zusammenfallen, muss Filderstadt erlebbar gemacht werden. Am Fleinsbach in Bernhausen wurde dies bereits umgesetzt. Lassen Sie uns ähnliche Flächen und Plätze in der Natur in den anderen Stadteilen finden, anlegen und beleben.


Das reiche Vereinsleben prägt Filderstadt in ganz besonderer Weise und erhöht die Lebensqualität sehr. Ehrenamtliches Engagement in Filderstadt hat viel erreicht, denken Sie nur an die Jugendfarm oder auch das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Z. Auch das sogenannte neue Ehrenamt, das bürgerschaftliche Engagement, kommt in allen hier genannten Bereichen vor und „ist“ Filderstadt. Aus diesem Verständnis ist es weiter zu fördern und zu unterstützen."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Konzept „Räumliches Leitbild Filderstadt“ geschaffen
Die Bevölkerung Filderstadts ist in den vergangenen Jahren weiter gewachsen. Im prosperierenden Großraum Stuttgart steht Filderstadt unter einem immensen Wachstumsdruck, der Gestaltung braucht - konzeptionell wie tatsächlich. Mit dem 2017 beschlossenen Räumlichen Leitbild Filderstadt, haben wir das Wachstum auf bis zu 48.000 Einwohner*innen unterstellt. Verwaltung und Gemeinderat haben daran Pläne und Konzepte ausgerichtet, bspw. der Flächennutzungsplan 2035, das „Handlungsprogramm Wohnen Filderstadt“ und eine Innenentwicklungsstrategie.
Konzept „Handlungsprogramm Wohnen“
Wohnen braucht Fläche und Fläche braucht initiative Eigentümer*innen. In den Jahren 2016 bis 2022 haben wir in Filderstadt mit Hochdruck konzeptionelle Grundlagen ermittelt, die andere Städte unserer Größenordnung seit Jahrzehnten haben. Also, um übergeordnet die Frage beantworten zu können, für welche Zielgruppe haben wir wieviel und welchen Wohnraum zur Verfügung zu stellen? Das gelingt uns nun auf der Grundlage des „Handlungsprogramm Wohnen“.
Neue Wohnprojekte
Parallel sind wir als Stadt so aktiv in den Flächenerwerb eingestiegen wie nie zuvor. Beides muss nun in konkrete Wohnprojekte zusammengeführt werden, wie bspw. das in Harthausen entstandene 9-Familien-Haus Im Feuerhaupt. Projekte, die bereits in der Bauvorbereitungsphase sind: Wohnquartier Jahnstraße, Georgstraße 5, Stuttgarter Straße 12, Mehrgenerationenprojekte Kornblumenstraße und Nürtinger Straße, Kronenstraße/Riemenstraße. Nachdem wir für den Verein der Filderbühne eine neue Spielstätte gefunden haben, können wir auch die Neuordnung der städtischen Flächen in der Spitzäckerstraße angehen.
Aktivierung Fleinsbach mit Erlebnisflächen
Der Fleinsbach wurde entlang seinem Lauf in Sielmingen weiter erlebbar gemacht. An der Bahnhofstraße ist mit dem Spielplatz eine wahre Erlebnisfläche entstanden, im Weiteren hat der Hochwasserschutz an der Jakobstraße für mehr Begehbarkeit entlang des Fleinsbaches gesorgt.
Bombach und Waldfläche
Neu in das Gewässerentwicklungsprogramm aufgenommen wurde der Bombach. Eine Naturfläche wird in den kommenden Jahren unsere ganze Aufmerksamkeit brauchen, der Wald. Mit einem neu eingeführten jährlichen Waldbegang informiere ich mich zusammen mit dem Gemeinderat und der Verwaltung über die Auswirkungen des Klimawandels und die Möglichkeiten, die dem Forst als Maßnahmen zur Verfügung stehen.
Platz für die Jugendfarm für 10 Jahre gesichert
2018 konnten wir den Fortbestand der Jugendfarm am aktuellen Standort für weitere zehn Jahre sichern.
Neubau Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum in Planung
Für das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum „Z“ laufen die Neubauplanungen auf Hochtouren. Dies in Kombination mit dem Neubau der Gotthard-Müller-Halle, ein Projekt mit für den Vereinssport.
Zwei neue Feuerwehrhäuser in Planung
Für das Ehrenamt Feuerwehr haben wir mit der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes wesentliche Grundlagen gelegt und auch den Neubau zweier Feuerwehrhäuser (Abt. Harthausen und Abt. Plattenhardt) in Planung gebracht.
Unterstützung der DRK Ortsvereine
Auch für den anderen Teil der Blaulichtfamilie, unsere DRK Ortsvereine, sind wir zu einer zukunftsfähigen Unterbringung im Gespräch. Mit beiden zusammen, FF und DRK, arbeiten wir an neuen Strukturen, die der Katastrophenschutz erfordert.
Vereinsförderung
Vereine, Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement genießen hohes Ansehen und erfahren mit den fortgeschriebenen Vereinsförderrichtlinien große Unterstützung. In der Quartiersarbeit sind neue Kooperationen entstanden. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Ehrenamt neue und weitere Unterstützung braucht. Dem kommen wir in der Verwaltung vielfältig nach, bedarfsorientiert - von Öffentlichkeitsarbeit über konkrete Finanzhilfen bis hin zu Veranstaltungsunterstützung.

#05 THEMA: LANDWIRTSCHAFT


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Die Landwirtschaft hat in Filderstadt und zuvor in den Stadtteilen Bernhausen, Bonlanden, Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen eine lange und für die heutige Stadt prägende Tradition. Filderstadt ist in den vergangenen vier Jahrzehnten auf ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Flächen zu der heutigen Größe gewachsen. Landwirtinnen, Landwirte und Landfrauen sind schon ihrer Tätigkeit nach Gestalterinnen und Gestalter. Auch zum Mitmachen und Vorbereiten von Entscheidungen möchte ich die Landwirtschaft mit in den weiteren Gestaltungsprozess Filderstadts einbeziehen."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Räumliches Leitbild und Flächennutzungsplan
Zu kaum einem Berufszweig gab es in den vergangenen acht Jahren so viele Schnittstellen und Berührungspunkte wie zu der Filderstädter Landwirtschaft. Der gesamte Prozess vom sogenannten Räumlichen Leitbild bis hin zur Anfang 2022 beschlossenen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für Filderstadt mit dem Zieljahr 2035 war von engem Austausch geprägt. Neben dem Flächenverbrauch standen und stehen aber auch andere Herausforderungen zur Bewältigung an. Die landwirtschaftlichen Betriebe haben wie kaum ein anderer Berufszweig unter den klimatischen Veränderungen zu leiden.
Gemeinsame Abstimmung Felderbewässerung
Der regelmäßige Austausch bei den jährlich stattfindenden Felderrundfahrten und Jahresgesprächen ist für mich eine jeweils wertvolle Zeit. Bei allen Maßnahmen des Starkregen- und Hochwasserschutzes ist die Landwirtschaft ein wichtiger Partner. Umgekehrt stehen wir in gemeinsamer Abstimmung, wie Bewässerung von Feldern künftig angesichts der Wetterextreme gelingen kann. Dabei setzen wir auch auf die 2022 begründete Projektpartnerschaft mit der Universität Hohenheim. Dass die Beschäftigung mit der Ernährungsfrage nicht nur hypothetisch ist, das hat 2022 gezeigt.

#06 THEMA: FINANZEN UND WIRTSCHAFT


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Beide Begriffe - Finanzen und Wirtschaft – nehmen direkt Bezug auf den Haushalt Filderstadts. Haushalten heißt für mich in erster Linie, mit dem auszukommen, was man einnimmt. Aber auch mit dem vertrauensvoll umzugehen, was man hat. Konkret heißt dies für mich, keine Schulden zu machen. Zunächst bedeutet dies, keine Darlehen aufzunehmen. Es heißt aber auch, vorhandenes Vermögen wie Gebäude, Einrichtungen, etc. nicht verfallen zu lassen. Denn dadurch würden verdeckt Schulden entstehen, die Filderstadt später teuer zu stehen kommen.


Mit Nachdruck werde ich die Themen der Wirtschaftsförderung und der Arbeitsplatzsicherung angehen. Dieses Handeln hat die Stärkung des Filderstädter Haushalts zum Ziel. Es darf nicht nur über strukturelle Probleme des Haushalts - insbesondere im Bereich der Gewerbesteuereinnahmen - gesprochen werden, es muss gehandelt werden. Filderstadt wird Zukunftsinvestitionen nur dann finanzieren können, wenn die Stadt ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt und die Menschen, die hier leben, gute Arbeitsplätze haben. Dafür will ich mich gemeinsam mit den zuständigen Dezernaten, Ämtern und Referaten der Verwaltung einsetzen."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Kernhaushalt ist schuldenfrei
Schaut man nur auf den Haushalt der Stadt Filderstadt, hat sich dieser in den vergangenen Jahren als leistungsfähig erwiesen. Die Stadt Filderstadt ist in ihrem sogenannten Kernhaushalt - also außerhalb der städtischen Eigenbetriebe und Gesellschaften - schuldenfrei. Leistungsfähig auch deshalb, weil er in den herausfordernden Jahren 2015 bis 2017, 2020 und 2021 sowie in 2022 stabil geblieben ist. In dieser Stabilität hat er dafür gesorgt, dass wir ungeachtet der Zusatzaufgaben an keiner Stelle Leistungen und/oder Zusagen zurücknehmen mussten. Wir kommen mit dem aus, was wir einnehmen! Das ist maßgeblich der guten Unternehmens- und Bevölkerungsstruktur zu verdanken. Gewerbesteuer und Einkommensteuer sind die Hauptsteuerarten, auf die wir in Filderstadt für die Investitionen in die Stadt angewiesen sind.
Gewerbeflächen verdichtet
Die in nicht üppigem Umfang zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen wurden behutsam und zur positiven Fortentwicklung Filderstadts aufgesiedelt. Das Filder-Airport-Areal ist dafür prominentes Beispiel, städtebaulich wie inhaltlich und in einem guten Mix aus Investitionen aus Filderstadt heraus und durch Neuansiedlungen. Nicht die schnelle Vermarktung um jeden Preis war Handlungsmaßstab, sondern die Auf- und Ansiedlung nach hohem Maßstab, der sich an die Endlichkeit der zur Verfügung stehenden Flächen anlehnt. Herausforderung für die Zukunft bleiben die Bestandspflege und die Entwicklungs- und Transformationsmöglichkeiten für Unternehmen am Standort, auch in den Stadtteilzentren.
Workshop - Nachhaltigkeitsleitbild gemeinsam entwickelt
Das Beschreiben der Finanzkraft, also die Ökonomie, das Ausrichten an den vorhandenen Flächen und das Investieren in unsere Stadtgesellschaft führt mich direkt zum Begriff der Nachhaltigkeit. In 2017 und 2018 haben wir in mehreren Workshops mit Verwaltung sowie mit Gemeinderat und Bevölkerung den Nachhaltigkeitsbegriff für Filderstadt entwickelt, daraus ein Nachhaltigkeitsleitbild für Filderstadt formuliert, welches der Gemeinderat 2020 beschlossen und unserem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) vorangestellt hat. Aus ISEK wurde INSEK, das Integrierte Nachhaltige StadtEntwicklungsKonzept. Heute wird daran jede Entscheidung des Gemeinderates bemessen.
Gemeinsames Führungsverständnis entwickeln
Damit dies mehr und mehr auch in Verwaltungshandeln übergeht, habe ich 2021 einen Führungskräfteprozess angestoßen, den wir mit der gesamten Führungsebene der Verwaltung unter dem Titel „zusammenFÜHREN“ angelegt haben. Ziel: ein gemeinsames Führungsverständnis auf der Grundlage unseres Steuerungsinstrumentes INSEK.

#07 THEMA: VERKEHR UND UMWELT


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Unbestritten hat Filderstadt ein Verkehrsproblem. Mehrere tausend Kraftfahrzeuge quälen sich täglich durch alle Stadtteile Filderstadts. Da kann mittlerweile kein Stadtteil mehr ausgenommen werden. Filderstadt muss deshalb Konzepte entwickeln, die zum Vorteil der Menschen und unserer Umwelt auf den Verkehr einwirken und diesen lenken.


Das Radfahrnetz gilt es weiter auszubauen, die Chancen von Elektromobilität zu nutzen. Der öffentliche Personennahverkehr muss in seiner heutigen Dichte erhalten und mit Blick auf die S-Bahnverlängerung über Sielmingen zukunftsfähig weiterentwickelt werden. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs während der Bauphase für Stuttgart 21 nicht verloren geht und die Anbindung von Filderstadt darunter nicht leidet."







Was wurde bis jetzt erreicht?

E-Ladesäulen Netz aufgebaut, Radwege erneuert, Mobilitätsentwicklungsplan aufgestellt
Seitdem ich OB bin, haben wir ein flächendeckendes Netz an E-Ladesäulen aufgebaut, Radweg saniert und neue Radverbindungen etabliert, wie bspw. von Sielmingen in Richtung Wolfsschlugen. Um die Verkehrsprobleme, unter denen Filderstadt innerstädtisch wie überörtlich leidet, nicht nur zu beklagen, sondern konkret benennen und Lösungsansätze formulieren zu können, brauchte es zunächst eine fundierte Analyse. Beginnend mit dem Fußverkehrs-Check 2015 war klar, dass es die Einbindung aller in Filderstadt zur Ver-fügung stehenden Verkehrsmittel braucht, um Verkehrsbelastungen zu mildern und die dringend gebo-tene Verkehrswende einzuleiten. All die vorgenannten Handlungsmaximen haben wir in einem Gesamtwerk zusammengeführt, dem Mo-bilitätsentwicklungsplan Filderstadt. Oft erwähnt und angesprochen, kommt er im Juli 2022 aus der Ar-beitsgruppenphase über eine Gemeinderatsklausur in die Gremienberatung. Die damit erarbeiteten Er-gebnisse sind breit angelegt. Von der 2017 beauftragten Untersuchung einer Ortsumfahrung für Sielmin-gen bis hin zur Festlegung des angestrebten Verhältnisses von öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), motorisierter Individualverkehr (MIV) und nicht motorisierter Verkehr.
S-Bahn Takt optimiert
Für die S-Bahn konnte zum Dezember 2021 der 15-Minuten-Takt von und nach Filderstadt erreicht wer-den. Die Vertaktung der Busanbindungen muss mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans nachvoll-zogen werden. Mittlerweile scheint in zeitlicher Hinsicht gesichert, dass die Verlängerung der S-Bahn von Bernhausen nach Neuhausen ab 2023 in Bau sein wird. Mit den vorbereitenden Maßnahmen wurde im Frühjahr 2022 auch auf dem Stadtgebiet Filderstadts bereits begonnen.
Zukunftsaufgabe Ringschluss
Politische Aufgabe und mein Engagement bleibt das Erreichen eines Schienengebundenen Ringschlusses nach Esslingen und damit ins Neckartal sowie das Verhindern einer rund einjährigen S-Bahn-Sperrung/Abkopplung während der Gäubahnanbindung an den Fernbahnhof am Flughafen Stuttgart.
Sanierungsgebiet Bernhausen und Plattenhardt
Um aber das gemeinschaftliche Leben zwischen den Festen aufnehmen zu können und attraktiv zu sein, brauchen unsere Stadtteile Erneuerung und auch Veränderung. Im Bereich des Sanierungsgebietes Bernhausen haben sich sichtbare Veränderungen vollzogen. In der Fußgängerzone erkennt man an einer Gaststätte konkret die Zusammenführung von Tradition und Moderne. Seit Sommer 2022 arbeiten wir an der Fortschreibung des Rahmenplans Bernhausen, um das Stadtteilzentrum von Bernhausen zeitgemäß zu attraktiveren. Das Sanierungsgebiet für Plattenhardt wurde 2021 vom Gemeinderat beschlossen. Parallel beschreiben wir gemeinsam mit der Bevölkerung ein Stadtteilentwicklungskonzept. Nach einem Bürgerforum und einer ersten Beratung mit Gemeinderatsbeteiligung ist ein Katalog aus zehn Maßnahmen entstanden, die die zukunftsfähige Entwicklung Plattenhardts beschrieb. Das Leitbild wird nach einer nochmaligen öffentlichen Vorstellung Ende 2022 beschlossen werden.
Belebung im Stadtteil dank Bestandssanierung und Fußgängeroptimierung
Entlang der Aicher Straße und der Nürtinger Straße ist sichtbar, welche Aufwertung die Bestandssanie-rung mit sich bringt und im Bereich der Friedensstraße sowie der Filderbahnstraße zeigen sich innerstäd-tische Verdichtungen, die den Erhalt und den Bestand von AOK und Arkadenklinik sowie die Etablierung der TÜV-Süd Akademie für Filderstadt gesichert und Frequenz im Stadtteil gesichert haben. An der Volmarstraße macht sich die Bernhausener Bank zum Mitspieler der Entwicklung. Daran knüpfen wir noch in 2022 mit einem städtebaulichen Wettbewerb für das Krone-Areal und veränderten Zugang zur Fußgängerzone an.
Konzeption für zentrales Verwaltungsquartier mit Mobilitätshub
Parallel entstehen die Konzeptentwürfe für ein zentrales Verwaltungsquartier mit Mobilitätshub, also ein Knotenpunkt verschiedener Verkehrsmittel, am heutigen Standort des P&R-Parkhauses.
Stadtteilkonzeption und Flächenerwerb für Plattenhardt
Für Plattenhardt ist es uns 2020 ebenfalls gelungen, in das Landessanierungsprogramm aufgenommen zu werden. Gemeinsam mit der Bevölkerung entsteht hier im Moment ein Stadtteilkonzept, das von Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Bestandsaufwertungen, Schaffung von Wohnraum, Ideen für das Mörikeareal bis hin zu einer „grünen Verbindung“ zwischen Weilerhau und Stadtteilzentrum reicht. Letztere Gedanken konnten wir als Stadt mit einem wesentlichen Flächenerwerb Anfang 2022 bereits unterstützen.
Gewonnener Landeswettbewerb sichert Quartiersentwicklung in Sielmingen
In Sielmingen sind wir 2018 nach einem gewonnenen Landeswettbewerb in die Quartiersentwicklung eingestiegen. Der Quartiersladen in der Sielminger Hauptstraße hat sich zum Leuchtturm entwickelt. Die Sanierung des Alten Schulhauses in der Lange Straße bereiten wir vor, um künftig Kinderbetreuung und Wohnraum unterzubringen.

#08 THEMA: STADT UND STADTTEILE


Aussage Christoph Traub - 2015:

"Die Stadtteile sind das Herzstück Filderstadts. Aus ihnen, ihren Traditionen, den gewachsenen Strukturen und dem Engagement im jeweiligen Stadtteil pulsiert Filderstadt. Zugleich bin ich aber davon überzeugt, dass Filderstadt für eine gute Zukunft den Blick auf das Ganze richten muss.


Die Herausforderungen der Zukunft treffen Filderstadt insgesamt. Den begonnenen Prozess der Innenstadtentwicklung möchte ich fortführen. Neben Bernhausen müssen auch Konzepte für Bonlanden, Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen entwickelt werden. Die Bewahrung der Ortszentren ist für mich von großer Bedeutung. Dort steht Filderstadt neben den gestalterischen Fragen vor dem Problem, zur Attraktivitätssteigerung Flächen von entsprechender Größe anbieten zu können.


Als Oberbürgermeister will ich persönlich mit den Eigentümern sprechen, damit Flächen saniert, umgebaut und ggf. zusammengelegt werden können."







Was wurde bis jetzt erreicht?

Stadtteile sind Herzstück und Pulsgeber
Die Stadtteile Filderstadts sind weiterhin die Orte, an denen die Menschen zusammenkommen. Von dort geht weiter der Puls unseres städtischen Lebens aus. Wo Traditionen gelebt werden, lassen sich Menschen einladen. Dort entsteht Identifikation und Zusammenhalt. Eindrücklich belegt hat dies wiederholt das Heimatfest Sielmingen in 2018 und auch die 750-Jahr-Feier unseres Stadtteils Plattenhardt in 2019. Die Vorbereitungen auf die 750-Jahr-Feier unseres Stadtteils Bonlanden haben dies gleichermaßen erahnen lassen, bevor die Corona-Pandemie ein zweijähriges Verschieben und letztlich eine Festreduzierung erforderlich machte.
Belebung im Stadtteil dank Bestandssanierung und Fußgängeroptimierung
Entlang der Aicher Straße und der Nürtinger Straße ist sichtbar, welche Aufwertung die Bestandssanierung mit sich bringt und im Bereich der Friedensstraße sowie der Filderbahnstraße zeigen sich innerstädtische Verdichtungen, die den Erhalt und den Bestand von AOK und Arkadenklinik sowie die Etablierung der TÜV-Süd Akademie für Filderstadt gesichert und Frequenz im Stadtteil erhöht haben. An der Volmarstraße macht sich die Bernhausener Bank zum Mitspieler der Entwicklung. Daran knüpften wir noch in 2022 mit einem städtebaulichen Wettbewerb für das Krone-Areal und einen veränderten Zugang zur Fußgängerzone an.
Neues zentrales Verwaltungsquartier in Bernhausen
Mit dem Entstehen des zentralen Verwaltungsquartiers in Bernhausen werden die Fraktionsräume dorthin verlagert werden, so dass mittelfristig das (ebenfalls alte) Rathaus Sielmingen einer neuen Nutzung zugeführt werden kann.
Sanierungsgebiet Bernhausen und Plattenhardt
Um aber das gemeinschaftliche Leben zwischen den Festen aufnehmen zu können und attraktiv zu sein, brauchen unsere Stadtteile Erneuerung und auch Veränderung. Im Bereich des Sanierungsgebietes Bernhausen haben sich sichtbare Veränderungen vollzogen. In der Fußgängerzone erkennt man an einer Gaststätte konkret die Zusammenführung von Tradition und Moderne. Seit Sommer 2022 arbeiten wir an der Fortschreibung des Rahmenplans Bernhausen, um das Stadtteilzentrum von Bernhausen zeitgemäß zu attraktiveren. Das Sanierungsgebiet für Plattenhardt wurde 2021 vom Gemeinderat beschlossen. Parallel beschreiben wir gemeinsam mit der Bevölkerung ein Stadtteilentwicklungskonzept. Nach einem Bürgerforum und einer ersten Beratung mit Gemeinderatsbeteiligung ist ein Katalog aus zehn Maßnahmen entstanden, die die zukunftsfähige Entwicklung Plattenhardts beschreiben. Das Leitbild wird nach einer nochmaligen öffentlichen Vorstellung Ende 2022 im Jahr 2023 beschlossen werden.
Stadtteilkonzeption und Flächenerwerb für Plattenhardt
Für Plattenhardt ist es uns 2020 ebenfalls gelungen, in das Landessanierungsprogramm aufgenommen zu werden. Gemeinsam mit der Bevölkerung entsteht hier im Moment ein Stadtteilkonzept, das von Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Bestandsaufwertungen, Schaffung von Wohnraum, Ideen für das Mörikeareal bis hin zu einer „grünen Verbindung“ zwischen Weilerhau und Stadtteilzentrum reicht. Letztere Gedanken konnten wir als Stadt mit einem wesentlichen Flächenerwerb Anfang 2022 bereits unterstützen.
Erwerb von Gebäuden und Grundstücken in Bonlanden, Harthausen und Sielmingen
Auch in den Stadtteilen Bonlanden, Harthausen und Sielmingen engagiert sich die Stadt zur Stabilisierung der Stadtteilzentren. In Bonlanden haben wir 2019 die Räume der Städtischen Galerie erworben, um diese Kultureinrichtung dauerhaft zu erhalten. Im gleichen Jahr haben wir in der Kronenstraße das Alfons-Fügel-Geburtshaus erworben, erwerben dort im Moment die benachbarten Grundstücke, um als Stadt mit einer Senioren- und Quartierseinrichtung zur Attraktivierung, Belebung und Schaffung von seniorengerechtem Wohnraum beizutragen.
Gewonnener Landeswettbewerb sichert Quartiersentwicklung in Sielmingen
In Sielmingen sind wir 2018 nach einem gewonnenen Landeswettbewerb in die Quartiersentwicklung eingestiegen. Der Quartiersladen in der Sielminger Hauptstraße hat sich zum Leuchtturm entwickelt. Die Sanierung des Alten Schulhauses in der Lange Straße bereiten wir vor, um künftig Kinderbetreuung und Wohnraum unterzubringen.
Harthausen – Sanierungen und neues Wohnquartier
In Harthausen standen infrastrukturelle Maßnahmen mit der Sanierung der Grötzinger Straße und neuen Spiel- und Begegnungsflächen für Kinder- und Jugendliche im Bereich der Jahnschule an. Mit dem Wohnquartier Jahnstraße engagiert sich die Stadt mit ihrem größten Wohnprojekt der jüngeren Vergangenheit und die anstehende Verlagerung des Feuerwehrhauses wird der Stadt ein weiteres Engagement im Zentrum von Harthausen ermöglichen.

Aus den Stadtwerken wurden die Filderstadtwerke:

Grundstücksverhandlung
zum/und Neubau des Standorts Filderstadtwerke
Neueinstieg
Einstieg in den Strom- und Gasvertrieb der Filderstadtwerke
Aufbau Ladeinfrastruktur
zur Elektromobilität durch die Filderstadtwerke
Glasfasernetz
Auf- und Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes durch die Filderstadtwerke - bundesweit erstes Kooperationsprojekt mit der Telekom seiner Art.

Aus der Verwaltung:

Verwaltungsstrukturanalyse
seit Pfingsten 2021 erarbeiten wir eine Verwaltungsstrukturanalyse und leiten daraus Organisationsuntersuchungen und erforderliche Veränderungsprozesse ab