Neues Gebäude für die neue Gemeinschaftsschule – der Grundstein ist gelegt
15. Mai 2018Herzlich Willkommen bei der Stadtverwaltung
3. September 2018Zwischen Mai und Juli hatte ich Gelegenheit, Begegnungen mit unseren Partnerstädten Oschatz, Poltawa, Selby und La Souterraine zu begleiten. Im September wird noch eine Delegation aus Dombasle-sur-Meurthe in Filderstadt zu gast sein.
Die Städtepartnerschaften sind zu ganz unterschiedliche Jahren und Begebenheiten begründet worden. Eines eint sie aber. Unsere Freundschaft gründet nicht nur auf der Partnerschaft unserer Städte, sondern auch auf dem Zusammenwachsen Europas in den vergangenen mehr als 70 Jahren. 70 Jahre, in denen annähernd drei Generationen in Europa für ein Leben in Freiheit, in Sicherheit und in Wohlstand gekämpft haben. Alles keine Selbstverständlichkeiten. Weder in unseren freundschaftlich verbundenen Städten, noch sonst wo auf der Welt.
Die Frage, ob sich diese Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und aus jüngerer Zeit ergänzt um Sicherheit und Wohlstand erreichen lassen, haben die vergangenen Generationen beantwortet und wir erleben es heute noch praktisch selbst, wofür sie gekämpft haben. Wir und künftige Generationen haben aber zugleich die (gleichsam) schwierige Frage zu beantworten, wie sich die heutige Selbstverständlichkeit erhalten lässt und noch schwieriger: sind wir bereit, das Erreichte zu teilen und ggf. zu verteidigen?
Es wird immer notwendiger, die Errungenschaften von Rechtsstaat und Demokratie gegen Angriffe von innen und außen zu verteidigen und gegen jede Form von Alternativen dazu wachsam zu sein. Wir müssen dafür einstehen, dass die Grundfesten unseres Zusammenlebens nicht ins Gegenteil verkehrt werden. Der Einsatz für Frieden, Versöhnung und Verständigung, Gerechtigkeit und Solidarität ist heute wichtiger denn je – im Großen wie im Kleinen. Das sind die Werte, an denen wir uns orientieren können und für die wir uns auch einsetzen sollten.
Bedenken müssen wir aber, dass für die jüngeren Generationen das Erreichen der Errungenschaften der vergangenen 70 Jahre immer weiter wegrückt. Deshalb ist es besonders wichtig, dass gerade junge Menschen, in den Austausch unserer beiden Städte, in die freundschaftlichen Beziehungen, eingebunden werden. Oder kurz: Wir müssen Geschichte weitertragen!